ItsColeslaw — oder auch Lisa Sophie — ist zwar erst 22, wird aber trotzdem schon als „ die große Schwester im Internet” bezeichnet.
Vielleicht, weil sie gerne Themen, die andernorts tabuisiert werden, offen anspricht - zum Beispiel auf ihrem YouTube-Kanal, als Journalistin für „ WDR360” oder im Youtube-Magazin „ AufKlo”. Katharina aus der U21 Redaktion hat Lisa Sophie ein paar Fragen für uns gestellt.
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#WDR360, YouTube und ein Buch. Du produzierst sehr viel an Content. Was davon macht dir am meisten Spaß?
LS: Die Mischung macht's! Ich arbeite gern parallel an unterschiedlichen Projekten und habe Spaß an dem abwechslungsreichen Alltag, der dadurch entsteht.
Du hast sehr viele Themen mit denen du dich auf deinem YouTube Channel beschäftigst. Viele davon haben mit deiner eigenen Identität zu tun. Welche Tipps kannst du Jugendlichen geben, damit sie ihre persönliche Identität leichter entdecken und akzeptieren können?
LS: Herauszufinden wer man ist und seine eigene Identität zu entdecken braucht viel Zeit. Die sollte man sich auch nehmen und sich keinen Stress machen lassen, falls man dafür länger braucht oder auf dem Weg vielleicht sogar mal eine 180-Grad-Drehung hinlegen muss. Es hilft, sich mit Leuten auszutauschen, die sich bereits erfolgreich durch diese Dinge gekämpft haben. Sie können oft wertvolle Tipps geben.
Du hast ja am 16. März dein Buch „ Wie ich aufhörte, perfekt sein zu wollen” veröffentlicht. Wie kamst du auf die Idee und kannst du uns einen Tipp geben, wie wir die Schulzeit überleben können?
LS: Ich habe in meinen Videos in den letzten Jahren regelmäßig über Geschichten aus meiner Schulzeit gesprochen und meinen Zuschauern erzählt, was ich aus den jeweiligen Situationen gelernt habe. Da in den Kommentaren oft der Wunsch nach noch mehr Geschichten aufkam, dachte ich mir, es wäre vielleicht nicht schlecht, meine Erfahrungen und Tipps in einem Buch zusammenzufassen.
Thema Schleichwerbung auf Social Media: Wie können wir deiner Meinung nach realen von gesponserten Content unterscheiden? Worauf können wir beispielsweise in Zukunft achten?
LS: Redaktioneller und gesponserter Content sollte eigentlich dadurch unterscheidbar sein, dass bezahlte Posts mit Hashtags wie #sponsored oder #Werbung gekennzeichnet sind. Oft halten sich Influencer aber leider nicht an diese Vorgaben. Dann hilft es unter anderem nachzusehen, ob spezielle Kampagnen-Hashtags verwendet werden oder der Influencer eine Marke auffällig oft erwähnt. Das können Anzeichen für ein Sponsoring sein.
Wie sieht für dich eine perfekte Welt aus?
LS: In meiner perfekten Welt ist die Menschheit ein gutes Stück empathischer.
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Melanie Gollin
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