How to Recherche: Journalismus und persönliche Grenzen.
Workshop mit Charlotte Köhler, Helena Weise
20.7.23 | 16:00 - 19:00 Uhr
TINCON Studios, Berlin
Altersempfehlung: 17 – 25 Jahre
Recherche heißt nah dran sein. Recherche heißt Intimität. Recherche heißt Details. Die Arbeit als Journalist*innen verlangt es von uns, jeden Winkel eines Menschen und seiner Geschichte auszuleuchten. Aber wann sind wir zu nah? Wann überschreiten wir die Grenzen unseres Gegenübers und wann wird es uns selbst zu persönlich, zu distanzlos?
Angehende Journalist*innen bekommen schnell das Gefühl, es gebe sie, die eisernen Regeln des Journalismus, die zwischen professionell und Pfusch entscheiden: nur siezen, keine Umarmungen, kein privater Kontakt. In der Praxis ist das nicht leicht – wir werden geduzt, umarmt und nach Feierabend angerufen. Wie gehen wir damit um? Die Journalistinnen Charlotte Köhler und Helena Weise stellen sich mit dir einen Werkzeugkasten zusammen: Welche Schritte müssen wir vor, während und nach einer Recherche gehen?

Über Charlotte Köhler.
Charlotte recherchiert zu medizinischen und gesellschaftlichen Themen, die Ergebnisse schreibt sie am liebsten in langen Reportagen auf. Als freie Journalistin liebt sie die Vielfalt, ob in einem Podcast, als Video oder im guten alten Magazin – ihr Fokus liegt auf einer wasserdichten Recherche.
Mit 16 fing sie an, neben der Schule für die Lokalzeitung zu schreiben, jetzt möchte sie andere Berufseinsteiger*innen auf ihrem Weg unterstützen.

Über Helena Weise.
Helena ist freie Journalistin und schreibt von Berlin aus Texte, die sich um strukturelle Ungleichheit und Widerstand, psychische Gesundheit und Trauma, Flucht und Exil drehen. Dafür ist sie gerne unterwegs, folgt den Menschen, deren Geschichte sie erzählt, zu den Orten, an denen sie spielt. Ihre Reportagen erscheinen unter anderem bei ZEIT Online, Psychologie Heute und Fluter.