Representation matters: Das gilt auch für die Medien. Leider bilden deutsche Redaktionen bisher nicht die Bevölkerung im Land ab. Nichtweiße Menschen sind unter Journalist*innen unterrepräsentiert. Abgesehen davon, dass dies demokratietheoretisch problematisch ist, leidet unter diesem Missstand auch die journalistische Qualität. Einer homogenen (meist weißen, männlichen, able-bodied und heteronormativen) Redaktion fehlen sehr viele Perspektiven und sie kann nicht gründlich recherchieren. Das führt dazu, dass eine breite Leserschaft außen vor bleibt. In den Chef-Etagen der Redaktionen, Verlage und Sendeanstalten ist es – auch was den Frauenanteil angeht – allerdings noch eklatanter mit dieser Verzerrung. Die Entscheidungsräume von deutschen Redaktionen müssen diverser werden – sonst droht bald eine echte Medienkrise.
Der Talk findet live auf der Bühne des re:publica Campus, Ziegrastr. 1, Berlin-Neukölln statt. Der Besuch ist ohne Voranmeldung möglich, vor Ort muss man sich registrieren. Alternativ kann der Talk und das Q&A im Livestream verfolgt werden.