
Repräsentation im Journalismus – Ein Manifest
In unseren Medienhäusern sind wir sehr oft, eigentlich fast immer die einzige Schwarze Person. Wir müssen erklären, warum Kollege XY nicht das N-Wort sagen soll und Kollegin YZ erklären, warum wir so gut Deutsch sprechen. Oftmals werden unsere Lebenswelten oder Themen als zu “nischig” abgetan. Außerdem wird uns Neutralität abgesprochen und wir werden aus dem Nichts zu Afrika- oder Rassismus-Expert*innen erkoren. All das sind Besonderheiten, die damit einhergehen, wenn man Journalist*in und gleichzeitig Schwarz ist. Wir wollen unsere Erfahrungen teilen, sodass weiße Kolleg*innen einen Referenz-Talk haben, auf den sie zugreifen können, wenn sie eine*n neue*n Schwarzen Arbeitskolleg*in haben. Außerdem wollen wir für aufstrebende Schwarze Menschen im Journalismus, Praktikant*innen und Student*innen und Azubis eine Identifikationsfläche bieten.