Wir sind geflasht und sehr glücklich – rund 2.500 Gäste haben die TINCON Berlin 2019 besucht. Knapp 100 Speaker und Workshop-Gebende waren dabei, darunter 35 Sprecherinnen und Sprecher unter 22 Jahre. An alle die dabei waren: Besucher*innen, Speaker, Helfer*innen, und Team – Danke!!!

Es waren intensive, spannende und tolle drei Tage mit jeder Menge Schulklassen, Fans und Freund*innen und auch einigen neugierigen Erwachsenen, die von der re:publica vorbeigeschaut haben. Denn erstmals fand die TINCON, die Jugendkonferenz für die digitale Gesellschaft, parallel zur re:publica statt.
Mit der “re:publica Next Generation” ist es uns in diesem Jahr gelungen, den Dialog zwischen jüngeren und älteren Netzaktivisten und gesellschaftspolitisch Interessierten zu fördern. Das Interesse der erwachsenen re:publica-Gäste an der TINCON war immens und umgekehrt haben uns viele Jugendliche berichtet, dass sie zum ersten Mal auf der re:publica waren und dort spannende Vorträge gehört haben.

Bemerkenswert war die Klarheit und Bühnenpräsenz von Luisa Neubauer und Jakob Blasel von #FridaysForFuture. Von den beiden werden wir (hoffentlich!) noch viel hören. Im anschließenden Vortrag erklärte der Gründer der Scientists 4 Future, Gregor Hagedorn, warum die Schülerinnen und Schüler Freitags zu Recht auf die Straße gehen. Sein Vortrag ist ein ebenso beeindruckendes wir bedrückendes Lehrstück zum Klimawandel, bitte unbedingt ansehen!

Knackevoll war das Kühlhaus auch bei der Performance der Brüder Nico Semsrott und Arne Semsrott zum “Aktivismus vs. Passivismus” , und auch den Talk von Linus Neumann zum Thema “Wie Hacker hacken (und möglichst nicht mich)” legen wir euch ans Herz.
Alle Mitschnitte von viel, viel mehr wirklichen coolen Auftritten findet ihr auf unserem YouTube-Kanal– kann man auch abonnieren, jaja!
Eine echte Kopfwäsche – nicht nur für die Sketchnote-Zeichner*innen im Publikum – war der Talk von Sophie Passmann. Sie begann mit den Worten „Ihr werdet von Leuten erzogen, die euren Lebensraum gar nicht verstehen. Aber ihr selbst wisst auch nicht, was ihr tut. Denkt mal darüber nach, euren Insta-Account auf privat zu stellen!” Sie warnte die Schülerinnen und Schüler im Publikum davor, zu viel Privates von sich preiszugeben oder Influencer mit Freunden zu verwechseln. Und die Eltern forderte sie auf, sich mehr mit den Lebenswelten ihrer Kinder auseinanderzusetzen – Word!


Viele spannende Talks und Diskussionen fanden unter Ausschluß von Erwachsenen auf der U21-Bühne im Erdgeschoss statt. Hier diskutierten am Montag beispielsweise darkviktory, Melissa Lee und Toni Nolde über “Ist die Online-Würde unantastbar?” und Farah Schäfer und Angelina Boerger von den Mädelsabende sprachen über Stories auf Insta. Am Dienstag hieß es hier u.a. “Let’s talk about mental health” mit Jennifer Wrona und die Girls* Riot! stellten Kurzfilme aus ihrem Programm vom Interfilm– und KUKI-Festival vor. Und am Mittwoch ging es auf der U21-Stage im Talk mit Eni um Nachhaltigkeit und die Frage: Was können wir im Alltag tun, damit unsere Erde noch Zukunft für weitere Generationen hat?

Und drumherum ist auch noch ganz viel los gewesen: im Bällebad, der Silent Disco, auf der VR-Schaukel, in den Workshops, beim Schildermalen, auf den Affenfelsen in den Games-Bereichen und und und.
Auf flickr findet ihr die Bilder von den drei Tagen TINCON in Berlin. Und hier ist das Aftermovie zum in Erinnerungen schwelgen. Viel Spaß beim Stöbern!
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